Bildung ist seit langem ein Maßstab für gesellschaftlichen Erfolg, Status und ein Tor zu Chancen. Im Zeitalter des digitalen Wandels können die Menschen endlich alle Arten von Technologien nutzen, um neue Wege des Lernens zu entwickeln. Die virtuelle Realität bietet immersives Lernen, das die reale Welt durch Augmentation nachahmt.
In diesem Artikel zeigen wir, wie VR die Art und Weise, wie Lernen vermittelt wird, verändern kann.
Immersive Erfahrungen
VR war der Begriff, mit dem Computeringenieure das Konzept der virtuellen Realität erklärten. Durch eine computergenerierte virtuelle Umgebung werden unsere Sinne durch eine so genannte "Realitätsemulation" stimuliert. Durch diese sensorische Erfahrung sind die Möglichkeiten für verbessertes Lernen endlos.
Entgegen der landläufigen Meinung liegen die Anfänge der virtuellen Realität in den 1950er Jahren. Ein unauffälliges Genie, das weit über sein Alter hinausging, war Morton Heiling. Heiling, ein Wissenschaftler während des Kalten Krieges, erfand die 3D-Videomaschine die das Motorradfahren simulieren sollte. Seine Kreation wurde "Sensorama Simulator" genannt, ein totaler Reinfall.
Auch wenn Heilings Erfindung gescheitert sein mag, so hatte sein Gedankengang doch einen tiefgreifenden Einfluss auf die heutige VR- und AR-Industrie (Augmented Reality). Heute, fast 65 Jahre später, funktioniert VR tatsächlich. Facebook kaufte Oculus Rift, jetzt bekannt als Oculus VRfür satte 2 Milliarden Dollar.
Die virtuelle Realität bietet ein neues Schulungserlebnis, das den Lernenden von heute entgegenkommt. Die jüngeren Generationen sind heute digital vernetzt und mit elektronischen Erfahrungen aufgewachsen. Die Website interaktive 360-Grad-Schulung die VR bietet, erfüllt die Erwartungen der Millennials und der Generation Z. VR sieht aus wie ein Spiel und fühlt sich auch so an, und die Gamifizierung des Lernens bringt eine ganz neue Intensität und Tiefe in das Erlebnis.
Dank des freigesetzten Potenzials dieser Technologie können Unternehmen VR Budgets im nächsten Jahr explodieren. Der weltweite Markt für VR-Software und -Hardware wird voraussichtlich auf 40 Milliarden Dollar bis 2020 erreichen. Unternehmen wie Google arbeiten hinter den Kulissen bereits an VR-Geräten und -Erlebnissen für die Unterhaltung. Aber VR ist nicht nur für soziale Medien oder sogar nur für Spiele gedacht. Nach den Spielen ist die Bildung der nächste große Sektor, der durch VR verändert werden soll.
Besseres Lernen
Herkömmliche Lehrmethoden stützen sich auf Text, Vorträge, Audio und Video, aber die Forschung zeigt, dass die meisten Menschen kinästhetisch lernen und 70 Prozent des Wissens auf Erfahrungslernen zurückzuführen sind. Echte Veränderungen sind verhaltensorientiert, und VR fördert dies, indem sie die neurologischen Verbindungen des Gehirns stärkt, die zu einem veränderten Verhalten führen.
Es gibt viele Beispiele dafür, wie Virtual Reality das Lernen und die Berufsausbildung unterstützt. Einige Anwendungsfälle sind:
- Bildung. Es gibt Dutzende von Unternehmen, die daran arbeiten, die Art und Weise, wie Bildung gelehrt und vermittelt wird, neu zu erfinden. Einige davon sind Google mit Expeditioneneine Technologie, die es Lehrern ermöglicht, als Führer für Expeditionen rund um die Welt zu fungieren. Anwendungen für Fernunterricht und Lerntechnologie (DELTA) an der NC State University setzt VR in ihrem Kurs BIO 181 ein, um Studenten in die Praxis einzutauchen. Alchemy VR wurde für atemberaubende Geschichten entwickelt, die junge Leser auf eine nie dagewesene Weise fesseln.
- Medizin. Ärzte und Krankenschwestern können anhand von realen Notfallszenarien trainieren, wie sie am besten reagieren und schnell Entscheidungen treffen können. In der Notfallhilfe können Sanitäter und Rettungsteams lernen, wie sie sich mit allen möglichen Folgen auseinandersetzen und interagieren können, um im Ernstfall bereit zu sein.
- Das Militär. Das Schlachtfeld besteht aus vielen beweglichen Teilen: Menschen, Ausrüstung, Munition und Fahrzeuge. Das alles ist teuer, vor allem, wenn sich ein Land auf einen Krieg vorbereitet. VR kann ein kosteneffizienter Weg sein, um den Mitgliedern zu helfen, taktische Reaktionen im Interesse einer größeren Strategie zu erlernen, ohne dass dafür Menschenleben geopfert werden müssen.
- Luftfahrt. Piloten müssen spezielle Anforderungen erfüllen, um zu lernen, wie man Flugzeuge unter schwierigen Wetterbedingungen oder sogar im Kampfeinsatz (wie beim Militär) steuert. Außerdem können Montagearbeiter die Prüfzeit verkürzen, indem sie 3D-Flugzeugmodelle verwenden, anstatt sich auf das fertige Produkt zu verlassen. Auch Drohnenpiloten trainieren mit VR.
- Auto. VR wird in der Automobilindustrie eingesetzt, um das Aussehen, die Haptik und die Leistung verschiedener Teile zu testen. Das spart viel Zeit bei der Konstruktion eines Prototyps und auch Geld, das im Herstellungsprozess verloren geht. Rennteams in der Formel 1 nutzen VR auch, um für große Rennveranstaltungen mit nahezu perfekter Streckensimulation zu trainieren.
- Verbrechen. Bei Geiselnahmen, bewaffneten Raubüberfällen und Terroranschlägen müssen die Teams schnell und effizient reagieren. VR kann den Strafverfolgungsbehörden helfen, in Krisenzeiten angemessen zu reagieren.
Viele Segmente beinhalten gefährliche oder riskante Arbeiten, die von Angestellten, Teams, Studenten oder Regierungsmitarbeitern ausgeführt werden. Mit VR können diese Auszubildenden wertvolle Fähigkeiten in intensiven Umgebungen erlernen, die das Verletzungsrisiko bei der Arbeit verringern und so für viel sicherere Lernerfahrungen sorgen.
Insbesondere im Bildungsbereich macht VR schnellere Fortschritte als in den oben genannten Branchen. Ein Beispiel, Entdeckung Bildung bietet VR-Exkursionen für Schüler an, die sich auf die Bereiche Gesundheit, Luft- und Raumfahrt, Agrartechnik und mehr konzentrieren.
Was ist also besser für das Lernen: die reale Welt oder die virtuelle Realität? Die Antwort hängt ganz von der Branche, dem Schulungsbedarf und der Art der zu erlernenden Fähigkeiten ab. Für das Personal in diesen Sektoren könnte VR eine äußerst realistische Möglichkeit bieten, auf eine Art und Weise zu lernen, die es vor zehn Jahren einfach noch nicht gab.
Besser zusammenarbeiten
Unabhängig von ihrer Größe haben Unternehmen Schwierigkeiten, die Ausbildung am Arbeitsplatz schnell genug zu skalieren, um mit den Anforderungen der Branche Schritt zu halten. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Deloitte ergab, dass die Führungsebene das Lernen als oberste Priorität in einem Unternehmen ansieht. 84 % der Befragten gaben an, dass die Mitarbeitererfahrung (EX) überdacht werden muss, um die Produktivität zu verbessern.
Unternehmen wie Walmart und sogar Organisationen wie die NFL nutzen VR bereits für die Schulung von Teams. Diese Organisationen haben immersive Module entwickelt, die teure Schulungsmethoden nachahmen, die normalerweise als unerreichbar gelten, und das zu einem wesentlich günstigeren Preis. So können die Teilnehmer auf eine Art und Weise trainieren, die wiederholbar, zugänglich und skalierbar ist - und das zu einem Bruchteil der Kosten.
Zum Beispiel, nach Angaben von ExxonMobilsetzt das Unternehmen VR für Sicherheitstrainings ein. Immersive Simulationen können VR-Nutzer auf die Laderampe eines Flüssiggastankers versetzen, wo sie einen Tag lang verschiedene Szenarien beurteilen und darauf reagieren.
Durch VR-Schulungen werden auch die Soft Skills verbessert. Einfühlungsvermögen, Kommunikation und das Erlernen der Interaktion in einer Teamumgebung sind Fähigkeiten, die in den Augen von Ausbildern und Arbeitgebern gleichermaßen als wertvoll angesehen werden. Die Teilnehmer lernen, wie sie besser mit anderen interagieren können, was wiederum zu besseren Leistungen führt. Dies führt zu einer Steigerung des positiven ROI auf Unternehmensebene.
"Menschen lernen am besten, indem sie etwas tun, und wie wir bei Kunden wie Walmart, Verizon und Fidelity gesehen haben, wird VR-basiertes Lernen heute auf breiter Basis eingeführt und kann sich erheblich auf das Engagement, die Bindung und die Leistung der Mitarbeiter auswirken", erklärt Derek Belch, CEO von Strivr, gegenüber Tech@Facebook.
Die Vorteile von VR bei der Arbeit werden immer deutlicher. Für viele stellt sich nur die Frage, wie sie anfangen sollen.
Möchten Sie Ihre Bildungserfahrung digital umgestalten? Unsere Unternehmenssoftware ist auf die Bereitstellung von Lösungen spezialisiert, die die Effizienz von Lernumgebungen steigern. Informieren Sie sich über unsere robuste Low-Code-Workflow-Management-Plattform unter www.processmaker.com.
Über ProcessMaker
ProcessMaker ist eine low-code Geschäftsprozessmanagement- und Workflow-Software. ProcessMaker erleichtert die Zusammenarbeit von Business-Analysten mit der IT-Abteilung, um komplexe Geschäftsprozesse zu automatisieren, die Menschen und bestehende Unternehmenssysteme miteinander verbinden. ProcessMaker hat seinen Hauptsitz in Durham, North Carolina in den Vereinigten Staaten und verfügt über ein Partnernetzwerk in 35 Ländern auf fünf Kontinenten. Hunderte von Geschäftskunden, darunter viele Fortune-100-Unternehmen, verlassen sich auf ProcessMaker, wenn es darum geht, ihre Kerngeschäftsprozesse digital zu transformieren, um schnellere Entscheidungen zu treffen, die Einhaltung von Vorschriften zu verbessern und die Leistung zu steigern.